Um zu errechnen, wieviel Immobilie Sie sich leisten können, müssen Sie folgende Faktoren berücksichtigen:
Ihr Einkommen: Ihr Einkommen ist die Grundlage für die Berechnung Ihrer Kreditwürdigkeit. Je höher Ihr Einkommen ist, desto mehr Kredit können Sie aufnehmen.
Ihre Ausgaben: Ihre Ausgaben müssen Sie berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Sie die monatlichen Raten des Kredits auch noch bedienen können. Dazu gehören neben den Lebenshaltungskosten auch die Kosten für die Immobilie, wie z. B. Grundsteuer, Versicherung und Instandhaltung.
Die Höhe des Eigenkapitals: Eigenkapital ist der Anteil des Kaufpreises, den Sie selbst aufbringen können. Je höher Ihr Eigenkapital ist, desto günstiger ist der Kredit, den Sie aufnehmen müssen.
Die Zinsen: Die Zinsen sind ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der monatlichen Raten des Kredits. Je höher die Zinsen sind, desto höher sind auch die monatlichen Raten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die maximale Kreditsumme zu berechnen. Eine Möglichkeit ist, den sogenannten Nettodarlehensbetrag zu ermitteln. Der Nettodarlehensbetrag ist der Betrag, den Sie nach Abzug der Nebenkosten und des Eigenkapitals von der Bank erhalten.
Die Formel zur Berechnung des Nettodarlehensbetrags lautet:
Nettodarlehensbetrag = Kaufpreis – Eigenkapital – Nebenkosten
Um den Kaufpreis zu ermitteln, können Sie den aktuellen Marktwert der Immobilie schätzen oder einen Immobiliengutachter beauftragen. Die Nebenkosten sind je nach Bundesland unterschiedlich hoch und können bis zu 15 % des Kaufpreises betragen.
Eine andere Möglichkeit, um die maximale Kreditsumme zu berechnen, ist, den sogenannten Beleihungswert zu ermitteln. Der Beleihungswert ist der maximale Wert, den die Bank einer Immobilie zuordnet.
Die Formel zur Berechnung des Beleihungswertes lautet:
Beleihungswert = Kaufpreis * Beleihungswertquote
Die Beleihungswertquote ist ein Prozentsatz, der von der Bank festgelegt wird. In Deutschland liegt die Beleihungswertquote in der Regel zwischen 60 % und 80 %.
Um zu ermitteln, wie viel Immobilie Sie sich leisten können, müssen Sie den Nettodarlehensbetrag oder den Beleihungswert mit Ihrem Einkommen und Ihren Ausgaben vergleichen. Wenn der Nettodarlehensbetrag oder der Beleihungswert höher ist als Ihr Einkommen, können Sie sich die Immobilie nicht leisten.
Es ist auch wichtig, sich bewusst zu sein, dass die monatlichen Raten des Kredits nicht die einzigen Kosten sind, die Sie für die Immobilie haben. Sie müssen auch die Kosten für die Grundsteuer, die Versicherung und die Instandhaltung berücksichtigen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viel Immobilie Sie sich leisten können, sollten Sie sich von einem unabhängigen Finanzberater beraten lassen.