In Deutschland gewinnt die Begrünung von Immobilien zunehmend an Bedeutung. Das kann auf verschiedene Arten geschehen, wie zum Beispiel durch Dachbegrünungen, Fassadenbegrünungen oder die Anlage von grünen Innenhöfen. Dies hat nicht nur optische Vorteile, sondern bringt auch eine Reihe ökologischer und ökonomischer Nutzen mit sich.
Ökologische Vorteile:
Verbesserung des Stadtklimas: Pflanzen produzieren Sauerstoff, filtern Feinstaub und absorbieren CO2.
Artenvielfalt: Grüne Flächen in Städten bieten Lebensraum für verschiedene Tierarten.
Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung: Pflanzen wirken als natürliche Klimaanlage, sie kühlen im Sommer und speichern Wärme im Winter.
Regenwassermanagement: Grüne Dächer können Regenwasser aufnehmen und so zur Entlastung der Kanalisation beitragen.
Ökonomische Vorteile:
Energieeinsparung: Durch die natürliche Isolierung können Heizkosten im Winter und Kühlkosten im Sommer gesenkt werden.
Werterhalt und -steigerung der Immobilie: Begrünte Gebäude sind oft attraktiver und können einen höheren Verkaufs- oder Vermietungspreis erzielen.
Langlebigkeit der Gebäudesubstanz: Begrünung schützt das Gebäude vor Witterungseinflüssen und erhöht somit die Lebensdauer.
Um die Begrünung von Immobilien zu fördern, gibt es in einigen deutschen Städten Förderprogramme oder gesetzliche Vorgaben. Diese Regelungen variieren jedoch von Stadt zu Stadt. Einige Bundesländer, wie etwa Baden-Württemberg, haben auch eigene Förderprogramme aufgelegt. Darüber hinaus fördert der Bund seit 2020 Maßnahmen zur Gebäudebegrünung über das Programm „Zukunft Stadtgrün“ der KfW-Bank.
Trotz dieser Fortschritte besteht weiterhin Bedarf an koordinierten bundesweiten Strategien und Maßnahmen zur Förderung der Gebäudebegrünung, um den vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels und der Urbanisierung wirksam zu begegnen.